Rückblick der letzten vier Wochen und Saisonende

Letztes Wochenende begleitete ich meinem Bruder bei einem 10 km Volkslauf in München und  beendete so bei herrlichem Wetter in bester Gesellschaft eine äußerst erfolgreiche und schöne Saison.  Ich glaube ich habe noch nie so viele Wettkämpfe innerhalb eines Jahres gemacht.

Und obwohl ich eigentlich meine Reisen reduzieren wollte, kam es mir vor, als ob ich doch fast jedes zweite Wochenende im Flieger, Bus oder Auto saß und ich auf teils chaotischen Wegen am Wettkampfort ankam. Was ich aber definitiv über das Jahr sagen kann, ist, dass ich schon lange nicht mehr so viel Spaß und Motivation hatte. Ich suchte mir nur Wettkämpfe aus, die ich auch machen wollte, was sogar eine Mitteldistanz beinhaltete, an denen ich alle ohne Druck sondern mit Freude am Start stand.

Hier ein Rückblick über die letzten Resultate ab Juli:

2. Platz - WTP Palamos/Spanien

1. Platz - BaWü - Liga Finale Schluchsee (1. Platz - Gesamtwertung BaWü-Liga)

4. Platz - Frankfurt City Triathlon

1. Platz - Triathlon Lugo/Spanien

14. Platz - GP Sartrouville

2. Platz - Spanische Meisterschaften Murcia

4. Platz - Beijing Int. Triathlon

39. Platz - GP Finale Nizza (nach Radsturz)

 

Von Palamos (siehe Bericht unten) flog ich weiter nach Deutschland, um beim Finalrennen der Baden-Württemberg Liga am Schluchsee für mein Team T.E.C.com VfL Waiblingen an den Start zu gehen. Wir belegten den zweiten Platz und ich konnte durch einen weiteren Sieg auch die Gesamtwertung gewinnen. Leider erreichte unser Team nur den fünften Platz in der Gesamtwertung, wegen den verlorenen Punkten in Schömberg. Nächstes Jahr streben wir aber definitiv das Podium an!

Von Schluchsee aus fuhr ich weiter nach Zürich, um Javi bei seiner 51.50 EM zu betreuen. Leider kam ich nicht viel zum Trainieren, bzw. war auch froh über die „Erholungswoche“. Eine Woche später startete ich beim Frankfurt City Triathlon. Mit einem vierten Platz erreichte ich zwar nicht mein Ziel, ein Podiumsplatz, freute mich aber bei einem tollen Wettkampf mitten in der Frankfurter City dabei gewesen zu sein.

In Frankfurt stieg ich in den Flieger zurück nach Spanien. Dort hieß es erst mal wieder ordentlich trainieren. Meine Eltern kamen zu Besuch und meine Mutter begleitete mich bei Tempoläufen mit dem Rad. Ein kleiner Trainingswettkampf in Lugo, aus der mein spanischer Verein kommt, und ein weiterer Grand Prix in Sartrouville bei Paris, machten mich fit für die zweite Saisonhälfte.

Zwei große Ereignisse standen noch an. Das erste war die Spanische Meisterschaft in Los Alcazares/ Murcia. Ich freute mich auf ein Sonnenwochenende und kam total in den Regen. Zum Glück hörte der Regen aber vor dem Start auf und es wurde doch noch ein heißer Wettkampf. Ich konnte mich immer an Ainhoa Murua (Platz 7 OS London) festbeißen und musste nur am Ende der Laufstrecke reißen lassen. Mit dem zweiten Platz war ich allerdings super zufrieden und mit unserem Team von Tri Lugo Fluvial schaffen wir sogar den Sieg.

Danach tauschte ich mein Rennrad gegen ein Zeitfahrrad, um mich auf den Beijing International Triathlon vorzubereiten (siehe Bericht unten). Leider verfehlte ich auch wieder knapp das Podium, war aber deutlich schneller als im Jahr zuvor.

Das Grand Prix Finale in Nizza war auch mein letzter Wettkampf der Saison. Leider lief alles schief, was nur schief laufen konnte, inklusive einem Radsturz von meiner Chateauroux Teamkollegin Julie und mir. Als 38. und 39. schleppten wir uns mehr oder weniger über die Ziellinie, nur um zu erfahren, dass wir 11. in der Teamwertung wurden und somit den Podiumsplatz in der Gesamtwertung verloren hatten.

Niedergeschlagen fuhren wir im strömenden Regen zurück ins Hotel. Und als wir gerade fertig geduscht hatten, kam der kleine Junge von unserem Teamleiter und schrie aufgeregt „ Ihr seid dritter!!! Schnell, ihr müsst zur Siegerehrung!!“. Was eine Freude. Wegen 0,5 Punkten (Platz 3: Chateauroux, 73,5 Punkte, Platz 4: Tri Val de Grey, 73 Punkte, Platz 5: Stade Poitevin Tri, 73 Punkte)retteten wir das Podium! Das war einfach unglaublich und unbeschreiblich schön, da es das letzte Jahr unseres Teamleiters Gérald und unserem Organisator Hervé war. Was für ein toller Abschluss.

Und nun genieße ich meine trainingsfreie Zeit und fange demnächst meine Planung für nächstes Jahr an. Ich habe schon so einige Wunschwettkämpfe auf der Liste, aber genaueres gebe ich dann im Dezember bekannt.

Ich bedanke mich herzlich bei meinen Sponsoren, die mir dieses tolle Jahr ermöglicht haben: Asics für die super Laufschuhe, Stevens für die schnellsten Bikes, Lightweight für die leichtesten Laufräder, HC Carbon für die besten Lenker, Sailfish für die „zweite Haut“, Ultra Sports für den Energiekick und das Sanitätshaus Gunser, ohne deren Einlagen ich nicht mehr laufen kann! Tausend Dank!!!

Ein ganz besonderes Dankeschön an Lisa Müller-Ott für ihre unverzichtbare Rund-um-Betreuung nicht nur bei Wettkämpfen und auch an Javi Theilacker der mir so manche Türen öffnet!